In einer ehemaligen Apotheke gibt es jetzt Artischocke mit Lardo. Die Kunst- und Designszene sitzt bei Laugenstange mit Schweinekinn in einem temporären Biergarten. Und im Souterrainrestaurant genießen Gäste ohne Schuhe japanische Spezialitäten. Die Berliner Gastronomie trotzt mit zahlreichen Neueröffnungen der Corona-Krise und macht Hoffnung auf bessere Zeiten. Unsere Genuss-Redaktion hat die neuen Restaurants besucht und getestet.
Wo Sie auf dem Dach feinstes BBQ oder unter alten Kastanien ausgefeilte mediterrane Spezialitäten genießen können, erfahren Sie in unserer detaillierten Rezension der 13 besten Neustarts. Dazu gibt es Öffnungszeiten, Adressen, unsere liebsten Speisen und jede Menge Fotos von vorzüglichen Gerichten und Interieurs.
Architektonisch ist das „Kink” im Pfefferberg sicherlich die ehrgeizigste Eröffnung der letzten Monate. Auf zwei Etagen erstreckt sich das Restaurant, es hat einen großen Balkon, eine imposante Freitreppe, eine offene Küche, eine wild geschwungene rote Neonröhre von Kerim Seiler, elegante Sofas von Roche Bobois, und, ach ja, da ist ja noch der wunderschöne Garten mit seinen imposanten Kastanien. Schon eine Ansage.
Aber auch was das Essen angeht, hat man hier einiges vor. Küchenchef Ivano Pirolo hat schon im „El Celler de Can Roca” gekocht, zuletzt war der Italiener Chef de Partie im „Facil”. Die Produkte kommen aus der Region, einen strengen nordischen Stil verfolgt er jedoch nicht. Im Gegenteil, seine Küche ist weltläufig mit mediterranem Einschlag.
Das Ceviche von der Dorade spielt mit der feinen Säure des Granny Smith, der Pulpo, gegrillt und gekocht, bekommt eine wuchtig geräucherte Aubergine und fruchtige Kalamansi-Sauce zur Seite. Vielleicht der beste Gang aktuell auf der kleinen, regelmäßig wechselnden Karte ist das Carpaccio vom Simmentaler Rind auf Stracciatella mit eingelegten Radieschen, einer Sauerkirschmarmelade und Olivenstaub. Das alles gibt es à la carte und zu Preisen, die nicht wehtun. Vorspeisen ab 6, Hauptgerichte ab 14 Euro.
Das „Alte Zollhaus“ am Landwehrkanal in Kreuzberg ist neben dem „Paris-Moskau“ vermutlich das älteste gehobene Restaurant der Stadt. Gründer Herbert Beltle konnte kaum etwas Klügeres tun als den Kampf gegen den Zahn der Zeit in die Hände der Mannschaft vom „Rutz“ zu legen, die ja nicht nur drei Sterne kann, sondern in der Weinbar auch das rustikalere Fach beherrscht.
An dieses Konzept erinnert nun auch die Küche im „Rutz Zollhaus“: Zwischen 16 und 18 Uhr gibt es allerhand sorgfältig kuratierte Brotzeit mit Wurst, Schinken und Kartoffelsalat, danach (auch Sonntag ab 13 Uhr) wird der Stil anspruchsvoller, folgt aber wie in der Weinbar einem knappen Konzept à la Gourmet-Baukasten, das derzeit eine ausgefeilte Gemüse-Kombination aus Möhren, Sonnenblumenkernen und Liebstöckel-Würze mit saftiger Hühnerbrust ebenso kombiniert wie mit mehreren Steak-Varianten. Zum Zanderfilet hingegen gibt es ein grünes Bohnenragout mit Kräutern und Bohnenkrautöl in leichtem würzigem Sud.
Vielfältiger sind die Vorspeisen zwischen Rutz-Stil und Tradition, das feine Tatar vom Allgäuer Ochsen mit Speck, Gurke und Forellenkaviar oder der fluffige Königsberger Klops mit Kartoffelpüree und Schnittlauchöl, ein betont dezent abgestimmter Gegenentwurf zum berühmten und geschmacklich lauten Klops Tim Raues. Überhaupt fällt die zurückhaltende Würzung im Geist der Zeit auf, die erst die Bühne für das formidable Weinsortiment von Hendrik Canis öffnet.
Der in Berlin wohlbekannte Restaurantleiter und Sommelier, ein Glücksgriff für das Haus, erweist sich auch mit Maske als unaufdringlich präsenter Kommunikator. Vor allem: Er versucht gar nicht erst, noch eine weitere Abspielstätte für „Natur“-Weine zu eröffnen, sondern brilliert vor allem mit Weinen aus Ostdeutschland, speziell aus Thüringen, die in Berlin noch nicht richtig Fuß gefasst haben, sowie großen Namen aus Deutschland und kleinen und großen Bordeaux. Viel Platz ist im Grünen vor der Tür, drinnen wurde alles puristisch neugestaltet.
Die nun doch ohne Jörg Behrend eröffnete Brasserie ist vieles: Ganztagslokal, Café mit Brunch- und Lunch und Dinner-Restaurant mit französischer Küche. Vor allem aber bunt: Waldgrünes Entree, orange gekachelte Showküche, gelber Gastraum, türkise Sofas …
Genauso bunt interpretiert Küchenchef Sascha Lissowsky (Ex-„La Vie“, Osnabrück, drei Sterne) die französische Küche. Seine Bouillabaisse (28 Euro) ist mehr ein Grillteller mit Hummer, Wolfsbarsch, Pulpo und Garnele, dazu gibt es frischen Dill, Hummer-Bisque anstelle von Fischbrühe und eine Sauce Rouille, die an Limettenmayo erinnert.
Nordafrikanische Einflüsse zeigt er bei „Frites La Ratte Marocaine“ (Pommes mit Hummus, 9 Euro) und peruanische bei dem „Ceviche Original“ (18 Euro), das er mit Erbsen und ohne Säure interpretiert – nicht schlecht, aber warum nennt er das „Original“? So überschatten Irritationen den Spaß an gut gemachten Eigenkreationen. Preislich ist der gehobene Anspruch zu spüren, an der Umsetzung muss gefeilt werden.
Erst mal Schuhe ausziehen. So läuft das im „Ichi“, denn so gehört sich das auch in Japan, wenn man ein Haus betritt. Sind die im Regal verstaut, setzt man sich auf den Boden an einen der beiden Holztische, die in einer Vertiefung stehen, sodass man die Beine bequem unter ihnen parken kann. Nur zehn Leute haben in diesem gemütlichen Restaurant Platz, das ein japanisches Ehepaar betreibt.
Abends gibt es ein Fünfgangmenü für 40 Euro, mittags und nach 21 Uhr auch ein paar À-la-carte-Gerichte plus eine Bento-Box zum Mitnehmen. Aber dieses Restaurant ist viel zu schön, um nicht zu verweilen. Im fast täglich wechselnden Menü gibt es kalte Soba-Nudeln, ein zartknuspriges Tempura vom Steinbeißer, das mit Reiscrackern wie mit Konfetti frittiert aussieht, kunstvoll gerolltes Sushi mit Lachs, Thunfisch, Shiitake und Kürbis. Als Hauptgang eine in säuerlichem Sud gegarte Makrele mit einer leichten Miso-Sauce. Wer mag, kann die Gänge glasweise mit Sake begleiten. Geht man wieder, stehen die Schuhe schon am Eingang bereit.
Änderungen standen hier schon vor der Schließzeit an: Die langjährige Küchenchefin Sophia Rudolph verließ das „Panama“ bereits im März, ihr Nachfolger Johann Maier (zuvor u.a. „Mraz und Sohn“, „Cordobar“ und „Mrs. Robinson’s“) wird jetzt als „bayrisches Talent“ eingeführt und darf „Kas’nockerl“ mit Spargelkimchi und Bergkäse-Haube, „Laugenstangerl“ mit Schweinekinn, Rettich und Holunder-Mayo und „Erdapfelkas’“ mit kümmeligem Strudel-Cracker aufbrezeln.
Das alles im Rahmen eines erst mal auf die Sommersaison terminierten Biergartens, dem „Öha“. Maier gelingt es, mit stimmigen Drehs und allerlei Fermentiertem die mild-avantgardistische Linie des „Panama“ zu halten. Aber das Lieblingskind der Kunst- und Designszene damit auf Dauer in ein bayrisches Lokal zu verwandeln, das wäre dann doch zu weit gegriffen. Immerhin, das sommerliche Intermezzo hat seinen Reiz, die modern ausgerichtete Weinauswahl ist geblieben und abends freut man sich mit gebührendem Abstand auf die Cocktail-Eigenkreationen aus der angeschlossenen „Tiger Bar“.
Gute Thailänder gibt es in Berlin mittlerweile schon ein paar, und das „Bangkok Bites“ in der Schönhauser Allee reiht sich da in die Liga der Besten ein. Der Laden im ehemaligen „Made in China“ verwendet überdurchschnittlich gute Produkte und hat auch ein paar ungewöhnliche Gerichte auf der Karte, etwa krosse Hühnerhaut mit Cashewnüssen und Wasserkastanien, süßsauer mit Ananas abgeschmeckt. Oder einen knusprig frittierten Rotbarsch mit Granny Smith, roten Zwiebeln und Minze – scharf, feinsäuerlich, frisch, ein perfektes Essen für heiße Tage.
Immer ein Treffer ist das Gericht Pad Grapau, gehacktes Hähnchenfleisch mit Austernsojasauce, Thai-Auberginen und viel Thai-Basilikum. Es gibt aber auch die übliche Palette an Currys (das grüne ist das beste) sowie Bratreis und den Nudelklassiker Pad Thai mit Garnelen.
Außerdem: wechselnde Tagesgerichte und ein guter Mittagstisch. In Mitte und Prenzlauer Berg wird ab 30 Euro Bestellwert kostenlos geliefert. Und, ach ja, hier wird definitiv nicht mit Schärfe gegeizt.
Die Idee, eine Premium-Sushi-Bar zu eröffnen, hatten Mokoto Watanabe und Shaul Margulis schon eine ganze Weile, dass die Eröffnung nun während des Lockdowns in Form eines Lieferservice kam, ist eine der Pointen dieses sonderbaren Jahres. Zubereitet wird das Sushi im „Zenkichi“, dem Restaurant von Watanabe und Margulis, gebracht wird es von „Truffle Pony“, dem Lieferservice, den die beiden gerade gegründet haben. Bei „Motomura“ rollen sie keine California Roll mit Mayonnaise und Mandarine, sondern klassisches Sushi mit exzellenten Produkten.
Besonders ist die Auswahl an Thunfisch. Die ist von einem japanischen Thunfischmeister selektiert und bietet unter anderem die besonders fetten Bauchstücke. Dazu gibt’s ein paar klassische japanische Gerichte und ein Sake-Pairing von Mokoto Watanabe. Und die kann aus dem Vollen schöpfen. Immerhin verfügt das „Zenkichi“ über die wohl größte Auswahl an Premium Sake in Deutschland. Aktuell wird nur nach Mitte und Prenzlauer Berg geliefert. Eine Ausweitung ist geplant – genau wie ein echtes Restaurant.
Und noch ein neues Restaurant mit schicken Terrazzo-Tischen (stehen auch im „Mani in Pasta“ und im „Anouki“). Dieses hier ist in Neukölln, heißt „La Côte“ und will auf angenehme Weise nicht zu viel, aber auch keinesfalls zu wenig. Die Bar serviert spannende Drinks wie den „Garden Symphony“ mit Dill infusioniertem Gin, Aquavit, Erbsensirup und Limette.
Küchenchef Basil Gieldon (zuvor „Industry Standard“ und „Wild Things“) reicht dazu Pimentos de Padron mit Katsobushi-Flocken, die gepressten, geräucherten und gehobelten Bonito-Flocken passen mit ihrer rauchigen Note perfekt zu den forsch angebratenen Minipaprika. Den Spargel begleitet eine Hollandaise aus brauner Butter, Pfirsich und Stracciatella mit Haselnuss und Basilikum, das ist frisch, fruchtig, cremig. Und ein sehr knuspriges, saftiges, ausgelöstes Hühnchen mit Kapernbeeren und Pflaumen ein sicherer Wohlfühlteller. Alles handwerklich einwandfrei und mit guten Produkten gemacht. Unkompliziert, aber doch besonders. Hätte man gern in der Nachbarschaft, das „La Côte“.
Seit das Lokal in der alten Apotheke am Oranienplatz Ende 2019 nach vielen Konzeptwechseln jäh schloss, rätselte die Szene: Wer würde sich die Eins-a-Lage sichern? Rätsel gelöst, der Ire Alan Micks, Küchenchef im „Michelberger“, hat sich dort mit der Engländerin Emily Harman als Gastgeberin ein zweites Standbein geschaffen. Drinnen alles wie gehabt, nur das Team ist neu und kocht ähnlich wie die Vorgänger, aber mit mehr Mut zum Speziellen.
Micks bleibt seiner Linie treu: wo möglich regional, auf alle Fälle saisonal und Produkte von kleinen Höfen. Weinbar plus Casual Dining, bodenständig, preiswert. Den Lunch-Hauptgang gibt’s zu 16, zwei Gänge abends zu 35, mit Dessert zu 42 Euro. Micks serviert als Starter etwa Artischocke mit Lardo und einer feinen Sauce mit Kabeljau-Rogen, der Rochen als Hauptgang kommt mit Queller, Kartoffeln und Kapern klassisch aber perfekt, den leicht überwürzten Maibock mit Radicchio rettet die Mandelsauce. Küche ohne Salto, aber hip genug für die Gegend. Die Karte wechselt wöchentlich. Offen erst mal drei Tage die Woche, später mehr.
In der Markthalle IX in Kreuzberg rollen und kneten Lorenzo Corisi und die Brüder Angelo und Gioacchino Celona schon seit mittlerweile fünf Jahren frische Pasta aus italienischen Bio-Produkten, die sie direkt aus ihrem Heimatland importieren. Im Februar haben sie ihr „Mani in Pasta“-Ristorante in der Reichenberger Straße eröffnet. Die Karte ist übersichtlich, die Gerichte basieren auf wenigen, aber sehr guten Zutaten, und sie wechseln regelmäßig.
Hauptdarsteller ist natürlich die Pasta, die jeden Morgen frisch zubereitet wird. Die adelt jeden Teller. Etwa kurze Cavatelli, die es mit Gambas und Petersilie gibt, oder breite Taglierini mit grünem Spargel und Schalotten. Klassiker sind Ravioli mit Butter und Salbei oder Spaghetti Carbonara mit Backenspeck von „Kumpel & Keule“. Es gibt aber auch wechselnde Secondi. Etwa den glasierten Bauchspeck mit Wirsingkohlcreme und Rotkohl. Seit dem Shutdown gibt es die Saucen auch zum Mitnehmen. Wer nicht ohne den Sugo Arrabbiata, Pomodoro oder Bolognese leben möchte, kann sich hier also eindecken.
Berlin ist voll von Dachgärten, fast jedes bessere Hotel hat einen. Aber sofern überhaupt externe Gäste erwünscht sind, bleibt es fast immer bei einem knappen Bar-Angebot. Im „Amano“ am Hauptbahnhof will man das ändern: Eigner Ariel Schiff hat eigens wuchtiges Grillgerät nach oben schleppen lassen, um dort den „Le Pierre Rooftop Grill“ auszuprobieren.
Das ist ein Pop-up-Konzept für den Sommer, das sein Potenzial vorerst nur am Freitag und Sonnabend zeigen darf, Erweiterung je nach Wetter und Erfolg nicht ausgeschlossen. Küchenchef Lukas Opielka grillt Tomahawk-Steak, Wolfsbarsch, Lamm und Roastbeef, hat aber auch ein paar hübsche Vorspeisen parat, wie die scharfen Gambas mit Limetten-Mayo oder Salatherzen mit Sesam, Koriander und Zwiebeln. Gute Bar, hübscher Blick über die Gegend.
Es tut sich was in Sachen Diversität in der Pizza-Szene. Nach den vielen neapolitanischen, neapolitanischen und neapolitanischen Neueröffnungen, in denen lange geführte Sauerteige in superheißen Kuppelöfen backen, macht das „Magic John’s“ alles anders. In dem Imbiss gegenüber des ehemaligen Tacheles gibt’s New Yorker Pfannenpizza, das Slice ab 2,50 Euro, die ganze Pizza ab 18 Euro (alleine nicht zu schaffen).
Hier gilt: Belag vor Teig. Der Teig ist recht salzig, dafür nicht so fettig. Die beste Sorte ist die mit Salsiccia, gerösteter Paprika und Fenchel. Die Truffels mit geröstetem Portobello-Pilz litt unter einer Überdosis Trüffelöl im Ricotta. Dazu gibt’s gutes Dosenbier von Motel.
Eigentlich wollte Thomas Eisele schon im letzten Jahr in Moabit im ehemaligen „Richwater & Mitchel“ seine neue „Heimat“ – so der Name des kurzlebigen Restaurants – finden. Daraus wurde nichts, inzwischen zeigt dort James Doppler im „Wyclef“ eine auf Produkte fokussierte, nicht nur preislich sehr ansprechende Küche ohne großes Brimborium. Was einer gewissen Ironie nicht entbehrt, ist es doch genau, was sich Eisele in Schöneberg auf die Fahnen geschrieben hat.
Da landet zum Beispiel eine top-frische Rotbarbe mit Jakobsmuschel, Garnele und Spargelrisotto für 17,50 Euro auf dem Teller. Und der sehr gut abgeschmeckte „Salat Niçoise“ mit kurz angebratenem Thunfisch, Tempura-Sardellen und Wachteleiern schlägt mit nur 11 Euro zu Buche. Dazu gibt’s gute Weine für unter 30, Rothaus-Pils sogar für 2 Euro die Flasche. Wie schafft er das in dieser Qualität zu diesem Preis?
Zum einen ist er nicht allein. Er teilt sich die Küche mit Damir Lakitsch, der das Speiseangebot um japanische Bowls und fancy Ura-Maki-Rollen erweitert. Zwei Köche, jeder macht seins. Und es gibt keinen Service, niemand, der die Speisen bringt; das machen die Köche, wenn Zeit ist, ansonsten wird ausgerufen und der Gast holt sich sein Essen selbst. Was gut funktioniert: Der Gastraum ist winzig, gerade mal 18 Plätze, draußen kommen noch vier Tische hinzu, der Service erfolgt durchs geöffnete Fenster. Es wird also gespart. So erklärt sich auch der etwas seltsame Name: Das Schild „Foodclub“ über der Tür stammt noch vom Vorbesitzer. Warum Geld für ein neues rausschmeißen? Lieber die Einsparungen an den Gast weiterreichen. Zeichen der neuen Sachlichkeit.