In der Kantstraße trinkt man jetzt Cocktails zum Edeldöner. In Berlins ältester Gourmetinstanz weht ein frischer globaler Wind. Und in Kreuzberg geht ein arabisches Designer-Bistro auf Friedensmission. Die Genuss-Redaktion war wieder unterwegs, hat viel Neues von Imbiss- bis in die Fine-Dining-Liga entdeckt und für Sie getestet.
Wo Sie die feinsten Köttbullar Deutschlands bekommen, oder ausgefallene Weine mit ungewöhnlichen Gerichten kombinieren können. Wer zwischen kunterbunten Graffiti Handfestes mit Craft-Bier serviert und wie gut vietnamesische Reisbreisuppe schmecken kann. Das erfahren Sie in der Vorstellung der zwölf spannendsten Neustarts der Saison – mit vielen Bildern von Speisen und Interieurs, Öffnungszeiten und allem, was Sie für eigene Streifzüge durchs kulinarische Berlin benötigen.
Natürlich hatte sich Sommelier Serhat Aktas den Start in die Selbständigkeit leichter vorgestellt. Doch nach dem Lockdown konnte er loslegen – und es lief besser für seine Schöneberger Weinbar als befürchtet. „Der Weinlobbyist“ hat einen Pluspunkt, den man von der Kolonnenstraße aus nicht erahnt: einen lauschigen Innenhof, in dem man über den Gläsern die Pandemie vergessen kann. Aktas hat sich auf unsichere Zeiten eingestellt und baut seine Weinkarte deshalb Stück für Stück weiter aus.
Was noch kommt, steht mit „unterwegs“ in der Liste. Was schon da ist, braucht sich nicht zu verstecken. Die Flaschen stammen aus Deutschland und Österreich, von Winzern, die sich einen guten bis sehr guten Namen erarbeitet haben. Ihnen ringt Aktas auch Jahrgänge ab, die nicht mehr im Verkauf sind. Die Tiefe, in der hier zum Beispiel die Pfälzer Weingüter Kuhn und Münzberg vertreten sind, findet man nicht oft.
Auch ohne Küche schafft es „Der Weinlobbyist“, Tapas wie Garnelen mit japanischer Mayo, Ananas, Chili, Koriander und Erdnüssen oder Rindertatar und Salat von alten Tomatensorten auf die Tische zu stellen. Bei der kulinarischen Feinabstimmung half Sternekoch David Kikillus (Ex-„TheNOName“).
Das Lokal an der Elisabethkirche hat schon einige turbulente Wechsel hinter sich: Hier erlebte das „Schwein“ seinen ersten Auftritt, bevor es nach Charlottenburg weiterzog, darauf folgte das „Slate“, dessen Küchenchef 2019 als Berliner Meisterkoch nominiert war. In beiden Restaurants spielte Wein eine ebenso wichtige Rolle wie die Leistung der Küche. Sommeliers und Köche wollten zeigen, was sie haben und können.
Das „Osterberger“ schaltet bewusst einen Gang runter. Ein „gehobenes Kiezlokal“ schwebt den neuen Inhabern vor, die Ausstattung haben sie mit Marmortischen und Sitzbänken in Apricot Richtung klassisches Bistro gerückt.
Dazu passt eine Karte, in der sich niemand verliert und die wie selbstverständlich im Entrecôte gipfelt – wahlweise vom irischen Weiderind oder vom Bio-Rind aus der Uckermark, Beilagen von Béarnaise bis Steinpilze nach Wahl. Man bestellt ohne Menüzwang, zum Beispiel marinierten Kohlrabi mit Hibiskus-Vinaigrette (12 Euro) oder knusprig gebratenen Adlerfisch mit Senfschaum, geschmortem Sellerie und marinierten Zuckerschoten (26 Euro). Der Haus-Champagner ist einladend kalkuliert (Palmer & Co, 10 Euro das Glas), die Weinkarte bietet rund 40 Positionen aus Deutschland und Frankreich.
Nein, das ist kein Schreibfehler. Christian Wemhoff hat seinem Restaurant einen Teil seines Nachnamens abgegeben. Nach vielen Jahren in der Veranstaltungsgastronomie ist er unweit von Schloss Charlottenburg sesshaft geworden. An das „Le Piaf“, den jahrzehntelangen Vormieter, erinnert ein aus Frankreich stammender historischer Fliesenboden. Ansonsten wurde kräftig renoviert und in eine Küchenausstattung investiert, in der auch ein Rinderviertel zerlegt werden kann. Wemhoffs Produzenten sind langjährige Freunde, das gilt für das Fleisch ebenso wie für den Matjes. Regional, saisonal, fair – so umreißt das Slow-Food-Mitglied sein Konzept.
Die Karte passt auf eine Tafel, die in den angenehmen Gastgarten getragen wird. Vorspeisen (11 Euro), Hauptgerichte (22 Euro) und Desserts (9 Euro) kann man zum Drei-Gang-Menü (40 Euro) kombinieren, muss es aber nicht: zum Beispiel geflämmter Matjes mit Gurkenkaltschale und Lauch-Apfel-Salat, Forelle mit Möhre, Schalotte und Topinambur, Bauernapfel mit Crumble, Chutney und Sorbet. Der Käse kommt von Fritz Blomeyer. Die Weinkarte konzentriert sich mit 100 Positionen ganz auf Deutschland, darunter ein Dutzend Schaumweine, etwa der feine Mosel-Crémant von Loersch (8,50 Euro).
Im ehemaligen „Marqués“ im Graefekiez geht es jetzt ziemlich bunt zu: Graffiti an den Wänden, Kunstinstallationen in den Nischen, leuchtende Objekte an der Decke. Verantwortlich dafür ist ein Künstlerkollektiv, deren Mitglieder sich 2017 in einem abrissreifen Bankgebäude in Charlottenburg zwei Monate mit internationaler Verstärkung austobten. Das Gebäude nannten sie damals „The Haus“. Als „Erinnerungsstätte“ haben sie nun ein Restaurant mit Barbetrieb eröffnet, es heißt genauso und macht „lecker chillen“ zu seinem Programm.
Anders, als man es von in die Jahre gekommenen jungen Wilden erwarten würde, wird hier seriös gekocht. Hausmannskost: Kartoffelsuppe, Strammer Max, Wiener Schnitzel. Würste und Fleisch kommen übrigens von der Fleischerei „Kumpel & Keule“, das hat seinen Preis. Der schlägt sich beim Rindersaftgulasch mit gebratenen Schwarzbrotknödel mit 18 Euro nieder – eine Ansage. Aber das Fleisch ist zart und der kräftige Saucenansatz zeugt von gutem Handwerk. Dazu trinkt man das Hausbier, IPA oder Pale Ale, das von einer Brauerei um die Ecke kommt. Da kann man nicht meckern. Allein, es gibt kaum Vegetarisches, ein Pilzgulasch, Stulle und „Grünzeug“. Ein bisschen wenig, um ein Kunstort zu sein, aber als Nachbarschaftsrestaurant mit schöner Bar im Keller funktionierts.
Anfang Juli eröffnete in der Köpenicker Straße das erste „Köttbullar-Restaurant Deutschlands“, eine Kampfanasage an die Kantine des Bastelmöbelgiganten aus Schweden. Und, ja, die Kreuzberger Boller sind um Längen besser. Zunächst gab es sie nur zum Lunch, inzwischen ist bis abends geöffnet, aber wegen des geringen Platzangebots ist „Möllers“ immer noch mehr Take-away-Imbiss als Restaurant. Auch das Angebot ist überschaubar: Fleischbällchen mit Sahnesoße, Gurkensalat, Kartoffelpüree und Preiselbeeren. Die Anzahl der Bällchen variiert, und es gibt eine vegane Variante aus Proteinen von Sonnenblumenkernen und Erbsensprossen, alles auch in Pappkartons zum Mitnehmen. Klingt nach Matschepatsche, funktioniert aber ganz gut.
Einer der Betreiber, Henrik Möller, war einige Jahre mit seinem Foodtrailer auf Festivals unterwegs, er versteht es, seine Köttbullar in der Box appetitlich zu servieren. Auch die Qualität der Zutaten stimmt: Das Püree ist trotz veganer Machart cremig, die Fleischbällchen sind deutlich fluffiger als Buletten – in Schweden verwendet man dafür alles, was bei drei nicht auf den Bäumen war: Schwein, Kalb, Rind, Ochse, Elch…
In Möllers Köttbullar kommt Rind von einer kleinbäuerlichen Erzeugergemeinschaft – vertrauenserweckend, wie übrigens alle verwendeten Zutaten, von der Sahne, die die Klopse locker macht, über die Gurken für den fein dressierten Salat bis zu den Preiselbeeren, die hier nur in Zucker eingelegt werden. Dazu gibt es recht fade Sahnesauce – was ja dem schwedischen Original entspricht. Man muss also nicht zu viel erwarten, der gute Wille bei den Zutaten zählt – für die Veggi-Bullar sollte man allerdings noch eine gehörige Portion Idealismus mitbringen.
Schick sieht er aus mit seinen schilfgrünen Wänden, den klaren Linien und den Designer-Deckenleuchten. Dass hier so viel kostspieliges Design zusammenkommt, liegt nicht daran, dass die Betreiber in Geld schwimmen. Eigentlich ist genau das Gegenteil der Fall, hier arbeiten Geflüchtete, denen beim Ankommen in Deutschland geholfen werden soll. Unterstützung unterhalten sie von bekannten Architekten und Innenausstattern. Dahinter steckt die Initiative „Be an Angel e.V.“, die auch schon den „Kreuzberger Himmel“ erfolgreich ins Leben gerufen hat.
Aber hier wie da gilt: Obwohl es eine gemeinnützige Begegnungsstätte – neudeutsch nennt man das „Social-Startup“ – von Berlinern und Neu-Berlinern sein soll, ist das Angebot nicht nur gut gemeint. Im „Kreuzberger Himmel“ gibt es tellerweise gut gemachte Spezialitäten der arabischen Küche, im „Himmel 8“ sind es eher Snacks wie Wraps (sehr gut: mit Babaganoush), kleine Vorspeisen, Salate und Bowls wie Rote Bete-Fatoush mit Feta. Wer kein Problem damit hat, schon tagsüber mit dem Trinken anzufangen, kann hier auch Weine aus dem Libanon probieren. Denn leider schließt der Deli schon um 18 Uhr.
Genaugenommen geht es hier um zwei Neueröffnungen, wobei eine davon gar keine ist. Zu kompliziert? Dann von Anfang an: Wo im Juni die „Montraw Mezze Bar“ eröffnete, war früher das „Montraw“, ein ambitioniertes Restaurant mit moderner israelischer Küche. Das „Montraw“ ist aber in die Torstraße 189 umgezogen und befindet sich gerade in einer Softopening-Phase. Wenn der Eindruck von früher und die neuen Gerichte auf der Karte nicht täuschen, entsteht da etwas Vielversprechendes, das wir uns bald genauer ansehen werden. Am alten Standort, gegenüber der Traditionseckkneipe mit Charme, dem „Metzer Eck“, hat sich das „Montraw“ als „Mezze Bar“ locker gemacht.
Kleine Portionen zum Teilen, spannende Weinkarte, Cocktails. Dazu Gewummer aus den Boxen für Geselligkeit, die gerade nicht aufkommen will. Spaß macht es trotzdem, in Designermöbeln zu fläzen und Kleinigkeiten wie Aubergine in Essig und Koriander, dekonstruierten Ochsenschwanz und Labneh, ausgeruhten Joghurt mit verdammt gutem Olivenöl zu picken.
Es gibt auch größere Teller, auch die darf man teilen, der auf der Haut etwas zu lang gebratene Fisch mit Bohnen und Chili war überraschend unüberraschend. Wie gesagt, den höheren Anspruch hat man ins neue Restaurant verlegt. Sei’s drum, preislich bleibt man hier auf dem Boden, für einen späten Aperitivo, der sich gern länger ziehen darf, ist der Ort ideal. Und zur Rechnung gibt’s einen mit Zitronensaft verfeinerten Ouzo aufs Haus.
Aus dem heimelig gutbürgerlichen „Alt Luxemburg“ ist nach ein paar Zwischenschritten das „Aufwind“ geworden. Der Raum, kaum wiederzuerkennen, wurde mit bodentiefen Türen nach außen geöffnet, man kann nun sogar vor der Tür sitzen. Drinnen geht es mit viel Holz modisch, aber weiterhin angenehm zu. Und die Küche? Ist vom Chef, dem bisher in der Szene unbekannten Wenzel Büchold, in die weltläufige Moderne gedreht worden. Er serviert Thunfisch-Gyros mit schwarzem Couscous und Berberitzen, Selleriecreme mit Apfel, Zander mit Erbspüree, Broccoli, Kimchi-Mousse und Dashi-Meerettichschaum, schließlich Gin-Milchreis mit Himbeersorbet und Nashi-Birne. Alles ist handwerklich sauber, genau abgeschmeckt.
Aber eine Linie über den plakativen Clash of Cultures hinaus ist vorerst nicht erkennbar; die Knallbrause im Dessert verweist eher in die Neunziger… Gute Weine von Gastgeber Vedad Hadziabdic, zuvorkommender Service. In den ersten Wochen waren die Plätze draußen bereits stabil belegt, mal sehen, wie es läuft, wenn der Herbst kommt. Jedenfalls eine Bereicherung der Gegend, die ja bereits durch das „Prism“ in der Nähe sehr gewonnen hat.
Japanische Küche ist in Berlin immer noch ein Thema, zumal, wenn sie nicht allzu stilrein im Experteneckchen verharrt. Deshalb könnte das „Rice“ im Charlottenburger Szene-Kiez um die Mommsenstraße durchaus seine Gäste finden, allerdings sieht es momentan noch nicht sehr danach aus. Aufmerksamkeit weckt die Erwähnung von Eduard Dimant auf der Website, den viele noch aus seiner Zeit im „Shiro I Shiro“ oder wegen seines erfolgreichen „Mochi“ in Wien kennen.
Doch mehr als eine gewisse Raffinesse der Rezepturen kann er der mutmaßlich russischen Küchencrew nicht mitgegeben haben, denn handwerklich bleibt hier vieles fragwürdig. Die Shrimp-Krokette schmeckt brav, das Lachs-Sashimi ist nicht nur mit fermentiertem Knoblauch, Limette und Shiso-Kresse süßlich überladen, sondern auch massiv versalzen – der zweite Anlauf ohne Salz funktioniert besser. Das „Red Thai Curry“ kommt mit knusprig frittierten Garnelen, die mit der cremigen Curry-Sauce fremdeln, der Reis drunter ist pampig und die Avocado obendrauf komplett sinnfrei.
Die sehr schön rosig gebratene Sesam-Ente geht gut mit der Feigensauce zusammen, aber warum ist sie nahezu kalt? Unter dem Strich blieb ein gutes Thunfisch-Carpaccio mit zurückhaltender Würzung, zu wenig für ein japanisch sein wollendes Restaurant.
Ein neues Naturwein-Bistro in Kreuzberg mag jetzt noch keine Eilmeldung wert sein, dieses hier schon. Weil die Auswahl im „Hinterland“ sehr groß und sehr besonders ist – selbst für notorische Auskenner. Hier floss die jahrelange Expertise von Madeline McLean (u.a. „Natty“) und von Marty Cooper ein, dem Restaurantleiter, der schon im „Barr“ gearbeitet hat, dem Zweitrestaurant des „Noma“ in Kopenhagen, wo man nicht nur ein sehr gutes Schnitzel bekommt, sondern auch viele „low intervention wines“, wie man dort so sagt.
Und dann ist da noch das Essen. Mittags gibt es eine charmante Auswahl an Pastrami und Banh Mi-Sandwiches und Salaten, abends kleine Teller mit originellen Gerichten. Die Annabelle-Kartoffeln mit einer Vichyssoise-Sauce plus Forellenkaviar und Bronzefenchel waren schon ein Lieblingsteller in der „Freundschaft“, wo Küchenchefin Stephanie La zuvor wirkte. An den frischen Erbsen mit pochiertem Ei, Muscheln und Braune-Butter-Miso-Espuma schmeckt man ihre Erfahrung in der Spitzengastronomie (u.a. war sie bei Tim Raue). Vollmundiges Handwerk sind die Spinatknödel mit Ricotta.
Am Wochenende gibt es einen Manhattan-Style Brunch u.a. mit Austern und einer Käseauswahl von „Stolze Kuh“ aus Stolzenhagen. Stichwort Produkte: Die stammen von wenigen, gut gewählten Produzenten aus dem Umland, und, ja, der schöne Look des Ladens ist auch bisschen Hinterland: leicht Landhaus, aber nicht zu sehr.
Update in der Gentrifizierung des Döners: In der Kantstraße servieren sie ihn im „Ø27“ jetzt sogar als Bowl. Das sieht dann so aus: Unten Reis, oben Eisbergsalat, eingelegter Rotkohl, Tomaten, Gurken und rote Zwiebeln. Bei der Soße kann man wählen zwischen Joghurt, Kräuter und scharf – letztere war sehr gut, auf Ajvar Basis mit Jalapeno und schöner Rauchnote.
Man kann die Dönerbowl innovativ oder unsinnig finden, auf jeden Fall ist das Rindfleisch wirklich gut und schön knusprig gegrillt. Noch schöner wäre es, wenn man auch erfahren würde, wo es herkommt. Die Bowls kann man auch mit Hähnchen, Kalbfleisch, knuspriger Polenta, Blumenkohl oder als „Döbimbab“ haben – mit Kimchi und Spiegelei obenauf. Traditionalisten können den Edel-Döner auch einfach in Pide oder Dürüm bestellen. So hat sich das Philipp Kossack (u.a. Torbar, Kantine Kohlmann) ausgedacht, von dem das kulinarische Konzept stammt.
Was das „Ø27“ auch noch von dem durchschnittlichen Kiez-Döner unterscheidet, ist die Cocktailbar, die sie von Donnerstag bis Samstag ab 18 Uhr in der smarten Kebab-Bude haben. Schelme bestellen den Ayran Colada, in den zwar kein Ananas-Saft kommt, dafür der traditionelle aufgeschlagene türkische Joghurt plus Kokossirup, Lycheesaft, Limette und Passionsfrucht und Wodka. Ein Traum, der Schaum!
In Asien ist Congee, ein Art Reisbreisuppe, ungefähr so alltäglich wie hierzulande Butterbrot. Es gibt sie süß zum Frühstück, stärkend am Krankenbett, mit Fleisch zu Festtagen. „Die Besonderheit der vietnamesischen Variante ist, dass sie durchweg herzhaft serviert wird“, sagt Khanh Hoang Bui, 38, der Anfang Juli das Chaomin in der Prenzlauer Allee eröffnet hat, und nun auch die Berliner für sein Lieblingsgericht begeistern möchte. Chao (der vietnamesische Name für Congee) und Min (fein) ist gleichzeitig die Spezialität des Hauses: eine extra sämige, mehrere Stunden lang in Brühe statt Wasser gekochte Variante mit Rippchen- und Dörrfleisch (9 Euro).
Daneben finden sich deutlich mildere Versionen auf der Karte, zum Beispiel mit Garnelen, und eine vegane Variante mit Rote Bete, die sich mit Kleinigkeiten wie salzig eingelegten Miniauberginen (2 Euro), Kimchi (2,50 Euro) oder pochierten Papaya (2,50 Euro) individuell aufpeppen lassen. Zur Begleitung mixt Bui in dem mit kleinen Hockern und schwarz-weißen Zeichnungen seiner Heimatstadt Hanoi geschmückten Laden Shakes wie den „Green Hunter“, einen herbsüßen Smoothie aus Spinat, Banane, Matcha und Sojamilch (4,50 Euro). Eine spannende Abwechslung vom sonstigen Kokos-Curry-Einerlei in der Stadt.