Bei der Landtagswahl 2024 in Sachsen konnte die CDU in der Großen Kreisstadt Radebeul mit 36,5 Prozent der Zweitstimmen gewinnen, was einer Steigerung von 3,3 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019 entspricht. Damit lag ihre Zustimmung deutlich über dem sachsenweiten Ergebnis von 31,9 Prozent.
Die AfD erreichte in Radebeul 25,3 Prozent der Zweitstimmen und legte damit um 2,2 Prozentpunkte zu. Interessant ist hierbei, dass dies das sechstschlechteste Ergebnis der AfD im gesamten Freistaat war, wo sie insgesamt 30,6 Prozent erzielte.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht trat 2024 erstmals zur Landtagswahl an und erreichte in Radebeul 10,4 Prozent der Zweitstimmen. Dieses Ergebnis lag leicht unter dem landesweiten Durchschnitt von 11,8 Prozent.
Die SPD konnte ihren Stimmenanteil in Radebeul auf 9,4 Prozent steigern, was einem Plus von 0,9 Prozentpunkten entspricht. Dies stellt das achtbeste Ergebnis der SPD in allen sächsischen Gemeinden dar und liegt über ihrem Gesamtergebnis in Sachsen von 7,3 Prozent.
Die Grünen erreichten 7,2 Prozent der Stimmen, was einen Rückgang von 5,5 Prozentpunkten bedeutet. Trotz des Verlustes liegt dieses Ergebnis über ihrem sachsenweiten Schnitt von 5,1 Prozent und stellt das viertbeste Ergebnis der Partei im Freistaat dar.
Die Linke verlor in Radebeul 4,8 Prozentpunkte und kam auf 2,7 Prozent der Zweitstimmen. Dieses Ergebnis ist deutlich schlechter als ihr Gesamtergebnis von 4,5 Prozent in Sachsen.
Die FDP erreichte 1,2 Prozent der Stimmen, was einem Rückgang von 5,4 Prozentpunkten entspricht, jedoch geringfügig über ihrem landesweiten Ergebnis von 0,9 Prozent liegt.
Die Wahlbeteiligung in Radebeul betrug 80,5 Prozent und lag damit erheblich über dem sachsenweiten Durchschnitt von 74,4 Prozent.
Die Wahlergebnisse in der Gemeinde zeigen, welche Partei vor Ort die meisten Stimmen bekommen hat. Entspricht das Ergebnis dem allgemeinen Wahlergebnis in Sachsen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nachfolgenden Grafik können Sie das Gemeinde-Wahlergebnis für jede einzelne Partei mit den Zeitstimmen-Ergebnissen im Rest von Sachsen vergleichen.
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Sachsen 2024 auch auf unserer interaktiven Sachsen-Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die AfD mächtiger wirkt als sie ist, welche Parteien die Großstädte dominieren und wo BSW, CDU und BSW besonders hinzugewonnen haben.
Für Gesamt-Sachsen erreichte die CDU mit 31,9 Prozent fast genau dasselbe Ergebnis wie bei der letzten Landtagswahl 2019. Die AfD gewinnt drei Prozent hinzu und landet bei 30,6 Prozent. Das BSW erreicht aus dem Stand 11,8 Prozent in Sachsen, die SPD 7,3 Prozent. Die FDP hat es nicht wieder in den Landtag in Sachsen geschafft.
Daraus ergibt sich eine stark veränderte Sitzverteilung für den Sächsischen Landtag. AfD und CDU haben nur noch einen Abstand von einem Sitz. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Sächsischen Landtag. Die FDP hat es nicht in den Landtag in Sachsen geschafft. Die Linke schafft es nur durch Direktmandate gerade noch ins Parlament.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien verglichen und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautamatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitszustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Nicht alle Gemeinden in Sachsen führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwählern und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden.
Deswegen führen in rund 80 Fällen benachbarte Gemeinden die Briefwahl durch. Diese Stimmen lassen sich dann nicht mehr der ursprünglichen Gemeinde zuordnen und werden der Gemeinde zugeordnet, in der die Briefwahl durchgeführt wurde.