Bei der Landtagswahl 2024 in Langenwolschendorf im Landkreis Greiz erzielte die AfD mit 35,2 Prozent der Zweitstimmen den höchsten Anteil und konnte sich im Vergleich zur Wahl 2019 um 7,2 Prozentpunkte verbessern. Die CDU erhielt 29,1 Prozent der Stimmen und verzeichnete damit einen minimalen Anstieg von 0,2 Prozentpunkten. Besonders hervorzuheben ist das Ergebnis des neu angetretenen Bündnisses Sahra Wagenknecht, das 13,8 Prozent der Stimmen erreichte.
Die Linke verlor signifikant und kam nur noch auf 10,6 Prozent, ein Rückgang um 13,3 Prozentpunkte. Die SPD erhielt 4,5 Prozent der Stimmen, was ein Minus von 3,4 Prozentpunkten bedeutet. Die Grünen erzielten 1,5 Prozent (+0,8 Prozentpunkte), während die FDP 1,0 Prozent der Stimmen bekam und damit 3,5 Prozentpunkte verlor.
Im Vergleich zum Gesamtergebnis in Thüringen lag die AfD in Langenwolschendorf mit ihren 35,2 Prozent leicht über dem Landesdurchschnitt von 32,8 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht schnitt hingegen mit 13,8 Prozent etwas schlechter ab als im Landesdurchschnitt von 15,8 Prozent. Die Wahlbeteiligung in Langenwolschendorf betrug 60,5 Prozent, deutlich unter dem thüringischen Durchschnitt von 73,6 Prozent.
Langenwolschendorf, eine Gemeinde, die von der Stadt Zeulenroda-Triebes als erfüllender Gemeinde verwaltet wird, zeigt damit spezifische Wahltendenzen, die in einigen Punkten vom allgemeinen Trend in Thüringen abweichen.
Die Wahlergebnisse in Langenwolschendorf zeigen, für welche Parteien und Erstkandidaten lokal die meisten Stimmen abgegeben wurden. Entspricht das dem allgemeinen Trend in Thüringen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nächsten Grafik können Sie das Wahlergebnis in Langenwolschendorf bei der Thüringer Landtagswahl 2024 mit den Zeitstimmen-Ergebnissen in allen anderen Orten von Thüringen vergleichen. Je mehr Striche in einem Prozentbereich, desto mehr Gemeinden mit ähnlichem Wahlergebnis.
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Thüringen 2024 auch auf unserer interaktiven Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die SPD in Thüringen besonders verloren hat und wo CDU und BSW starke Ergebnisse erzielten.
Das neue Bündnis Sarah Wagenknecht zog mit mit fast 16 Prozent erstmalig in den Thüringer Landtag ein. Die Linke unter dem bisherigen Ministerpräsident Bodo Ramelow verlor fast 18 Prozentpunkte und landete nur noch bei 13,1 Prozent. Die AfD kommt auf knapp 33 Prozent. Die FDP fliegt aus dem Parlament, ebenso die Grünen. Die gewann leicht Stimmen dazu.
Daraus ergebit sich folgende Sitzverteilung für den Thüringer Landtag. Die AfD hat nun 32 Sitze, die CDU folgt mit 23 Sitzen. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Landtag, die Like kommt nur noch auf 12 Sitze.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Thüringen veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien verglichen und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautamatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitszustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwähler und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden.
Die Briefwahlstimmen werden in sogenannten Briefwahlbezirken ausgezählt – in Thüringen können mehrere Gemeinden zu einem Briefwahlbezirk zusammengeführt werden. Die Stimmen dieser großen Briefwahlbezirke lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen. Wir zeigen sie deshalb nicht an. Das gibt für etwa 100 Gemeinden. In Gemeinden, die einen eigenen Briefwahlbezirk bilden, zeigen wir die Briefwahlstimmen mit an.