Bei der Landtagswahl 2024 in der Gemeinde Nottertal-Heilinger Höhen, einer Landgemeinde im Unstrut-Hainich-Kreis, erzielte die AfD mit 50,6 Prozent der Zweitstimmen ein herausragendes Ergebnis, das deutlich über ihrem landesweiten Durchschnitt von 32,8 Prozent liegt. Dies entspricht einer Steigerung von 11,8 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019.
Die CDU erreichte 18,7 Prozent der Stimmen und verzeichnete damit nur einen leichten Rückgang um 0,8 Prozentpunkte.
Erstmals nahm das Bündnis Sahra Wagenknecht an der Wahl teil und konnte auf Anhieb 13,0 Prozent der Stimmen für sich gewinnen.
Die Linke hingegen musste einen beträchtlichen Rückgang verschmerzen, sie fiel um 15,1 Prozentpunkte auf 8,7 Prozent.
Auch die SPD schnitt mit 3,6 Prozent der Stimmen deutlich schlechter ab, was einem Verlust von 4,1 Prozentpunkten entspricht.
Die Grünen sowie die FDP erzielten jeweils nur 0,7 Prozent der Stimmen, mit Verlusten von 1,5 beziehungsweise 3,2 Prozentpunkten im Vergleich zur vorherigen Wahl.
Die Wahlbeteiligung in Nottertal-Heilinger Höhen lag bei 58,0 Prozent und war damit deutlich niedriger als der landesweite Durchschnitt von 73,6 Prozent.
Die Wahlergebnisse in Nottertal-Heilinger Höhen zeigen, für welche Parteien und Erstkandidaten lokal die meisten Stimmen abgegeben wurden. Entspricht das dem allgemeinen Trend in Thüringen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nächsten Grafik können Sie das Wahlergebnis in Nottertal-Heilinger Höhen bei der Thüringer Landtagswahl 2024 mit den Zeitstimmen-Ergebnissen in allen anderen Orten von Thüringen vergleichen. Je mehr Striche in einem Prozentbereich, desto mehr Gemeinden mit ähnlichem Wahlergebnis.
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Thüringen 2024 auch auf unserer interaktiven Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die SPD in Thüringen besonders verloren hat und wo CDU und BSW starke Ergebnisse erzielten.
Das neue Bündnis Sarah Wagenknecht zog mit mit fast 16 Prozent erstmalig in den Thüringer Landtag ein. Die Linke unter dem bisherigen Ministerpräsident Bodo Ramelow verlor fast 18 Prozentpunkte und landete nur noch bei 13,1 Prozent. Die AfD kommt auf knapp 33 Prozent. Die FDP fliegt aus dem Parlament, ebenso die Grünen. Die gewann leicht Stimmen dazu.
Daraus ergebit sich folgende Sitzverteilung für den Thüringer Landtag. Die AfD hat nun 32 Sitze, die CDU folgt mit 23 Sitzen. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Landtag, die Like kommt nur noch auf 12 Sitze.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Thüringen veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien verglichen und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautamatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitszustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwähler und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden.
Die Briefwahlstimmen werden in sogenannten Briefwahlbezirken ausgezählt – in Thüringen können mehrere Gemeinden zu einem Briefwahlbezirk zusammengeführt werden. Die Stimmen dieser großen Briefwahlbezirke lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen. Wir zeigen sie deshalb nicht an. Das gibt für etwa 100 Gemeinden. In Gemeinden, die einen eigenen Briefwahlbezirk bilden, zeigen wir die Briefwahlstimmen mit an.