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Krieg in der Ukraine

Aktuelle Karten, Grafiken und Nachrichten zur russischen Invasion

aktualisiert am 13. Mai, 13:25 Uhr

Die Karte gibt einen möglichst aktuellen und sachlichen Überblick der Situation in der Ukraine. Sie zeigt, welche Gebiete russische Streitkräfte oder Separatisten großteils kontrollieren und welche Gebiete die Ukraine weiterhin verteidigen kann oder zurückerobert.

Die Entwicklung der Kämpfe

Genaue Informationen zur tatsächlichen Anzahl von Kämpfen, Beschuss und Schlachten am Boden zu bekommen ist extrem schwer. Die amerikanische Nichtregierungsorganisation ACLED wertet deshalb tausende Berichte zu Konfliktereignissen von verschiedenen ukrainischen und internationalen Quellen aus. Dazu kooperiert die NGO auch mit lokalen Projekten in der Ukraine, die Informationen vor Ort beisteuern. Das sind die letzten verfügbaren Zahlen:

So verändert sich die Zahl der Angriffe
785
letzte Woche, 848 in der Vorwoche
250
500
750
Russische
Invasion
785
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Jan
Feb
Mär
Apr
Kampfhandlungen beider Seiten pro Woche, Datenstand: 10.5., letzte Aktualisierung: 15.5. Bereits vor dem russischen Einmarsch kam es in den Separatistengebieten zu Angriffen.

Diese Erhebungen enthalten auch Informationen zur Art der Angriffe. Und es ist vermerkt, welche Kriegspartei wen angegriffen hat.

Der Krieg wird zunehmend auf Distanz geführt
Luft-, Raketen- und Artillerieangriffe von russischer und ukrainischer Seite
200
400
600
Russische
Invasion
445
200
33
Bodenkämpfe (beider Armeen)
50
100
150
Russische
Invasion
297
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Jan
Feb
Mär
Apr
Angriffe nach Kriegspartei und Art, Datenstand: 10.5., letzte Aktualisierung: 15.5. Luft-, Raketen- und Artillerieangriffe umfassen Ereignisse, in denen ein Ziel aus der Ferne angegriffen wurde. Bodenkämpfe umfassen direkte Zusammenstöße beider Armeen. Bereits vor dem russischen Einmarsch kam es in den Separatistengebieten zu Angriffen.

Live-Newsblog

Alle aktuellen Reaktionen, Entwicklungen und Verhandlungen zur Ukraine-Krise lesen Sie in unserem Nachrichtenblog:

Zerstörtes Wohngebäude in Charkiw.
Ukraine meldet 20 Verletzte nach russischen Angriffen auf Charkiw

Bei russischen Angriffen auf das Zentrum der ostukrainischen Stadt Charkiw sind am Dienstag nach Behördenangaben 20 Menschen verletzt worden. Unter den Verletzten der Luftangriffe auf Wohngegenden in der zweitgrößten Stadt der Ukraine seien auch drei Kinder, erklärte die Regionalstaatsanwaltschaft bei Telegram.

„Eine Lenkrakete explodierte und zerriss praktisch die Hälfte des (zehnten) Stockwerks und zerstörte die benachbarten Wohnungen in den oberen und unteren Stockwerken“, sagte der Chef der regionalen Ermittlungsabteilung der Polizei, Serhij Bolwinow, an einem getroffenen Gebäude. (AFP)

Zerstörtes Wohngebäude in Charkiw.
Zerstörtes Wohngebäude in Charkiw. Credit: REUTERS/Vyacheslav Madiyevskyy
Irland kürzt Zahlungen an ukrainische Flüchtlinge drastisch

Irland kürzt die wöchentliche Zahlung für alle ukrainischen Flüchtlinge, die in staatlichen Unterkünften untergebracht sind, ab August von 220 auf 38,80 Euro. Damit solle das irische System mit dem anderer europäischer Länder in Einklang gebracht werden, teilte die Regierung mit.

Knapp die Hälfte der rund 100.000 Ukrainer, die seit der russischen Invasion nach Irland geflohen sind, leben in staatlich bereitgestellten Unterkünften wie Hotels und Pensionen. Die knapp 19.000 Ukrainer, die in von Bürgern zugesagten oder bereitgestellten Unterkünften leben, erhalten weiter 220 Euro. (Reuters)

Landesweite Strom-Notabschaltungen in der Ukraine

Nach wochenlangen russischen Angriffen auf auf die Energieinfrastruktur kommt es in der Ukraine zu landesweiten Strom-Notabschaltungen. Seit Dienstagabend um 21.00 Uhr werden noch bis Mitternacht „in allen Regionen der Ukraine kontrollierte Notabschaltungen“ durchgeführt, wie der ukrainische Energieversorger Ukrenerho mitteilte.

Für Industriekunden sollen die Einschränkungen auch am Mittwoch noch anhalten, hieß es. Grund sei ein „erheblicher Strommangel“, der durch russischen Beschuss und eine erhöhte Nachfrage an kalten Tagen entstanden sei.

Es war unklar, wie schwerwiegend die Ausfälle im ganzen Land sind. In der Hauptstadt Kiew sind laut Stadtverwaltung rund zehn Prozent der Verbraucher von den Notabschaltungen betroffen.

In den Onlinenetzwerken geteilte Aufnahmen zeigten Gebäude im Zentrum der westlichen Stadt Lwiw in völliger Dunkelheit.

Russland hat in den vergangenen Monaten einige seiner verheerendsten Angriffe auf die Energie-Infrastruktur der Ukraine ausgeführt. Das zwang die Ukraine unter anderem dazu, Strom aus EU-Nachbarländern zu importieren, um den Bedarf zu erfüllen. (AFP, dpa)

Landesweite Strom-Notabschaltungen in der Ukraine

Nach wochenlangen russischen Angriffen auf Kraftwerke hat die Ukraine am Dienstag Strom-Notabschaltungen vornehmen müssen. Der staatliche Stromversorger Ukrenergo erklärte im Onlinedienst Telegram, dass er sich gezwungen sehe, von 21.00 bis 24.00 Uhr (Ortszeit, 20.00 bis 23.00 Uhr MESZ) „kontrollierte Notfallabschaltungen in allen Regionen der Ukraine“ vorzunehmen. „Der Grund dafür ist ein erheblicher Strommangel im Netz infolge der russischen Angriffe und eines erhöhten Verbrauchs aufgrund eines Kälteeinbruchs“, gab Ukrenergo an.

Es war unklar, wie schwerwiegend die Ausfälle im ganzen Land waren. Die Stadtverwaltung Kiews erklärte, dass zehn Prozent der Haushalte in der Hauptstadt vom Stromnetz getrennt seien. In den Onlinenetzwerken geteilte Aufnahmen zeigten Gebäude im Zentrum der westlichen Stadt Lwiw in völliger Dunkelheit. Ukrenergo gab an, dass auch Stromlieferungen an Unternehmen am Mittwoch rationiert würden.

Russland hat in den vergangenen Monaten einige seiner verheerendsten Angriffe auf die Energie-Infrastruktur der Ukraine ausgeführt. Das zwang die Ukraine unter anderem dazu, Strom aus EU-Nachbarländern zu importieren, um den Bedarf zu erfüllen. (AFP)

Blinken: Russland muss für Zerstörung bezahlen

Russland muss nach den Worten von US-Außenminister Antony Blinken für die in zwei Jahren Angriffskrieg entstandene Zerstörung in der Ukraine aufkommen. Was der russische Präsident Wladimir Putin „zerstört hat, das sollte - muss - Russland bezahlen, um es wiederaufzubauen“, sagte Blinken in einer Rede bei seinem Besuch in Kiew am Dienstag.

„Unser Kongress hat uns die Befugnis gegeben, russische Vermögenswerte in den USA zu beschlagnahmen, und wir beabsichtigen, dies zu nutzen“, fügte er hinzu. Blinken war am Dienstagmorgen von Polen aus mit einem Nachtzug nach Kiew gereist. Es ist der vierte Ukraine-Besuch des US-Außenministers seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022. (dpa)

Ukraine sieht Anzeichen für Stabilisierung der Charkiw-Front

Vier Tage nach Beginn der russischen Offensive in der Region Charkiw hofft das ukrainische Militär auf eine Stabilisierung der neuen Front im Nordosten des Landes. Es gebe Anzeichen dafür, dass dies den ukrainischen Streitkräften bald gelingen könnte, sagte der Chef des Militärgeheimdienstes GRU, Kyrylo Budanow, am Dienstag im Fernsehen. Zugleich warnte er vor einem Aufmarsch russischer Truppen in der Nähe der nordukrainischen Region Sumy. Es handele sich um kleinere Gruppen von Soldaten in der Nähe der russischen Stadt Sudscha, von wo aus russisches Erdgas in Pipelines durch die Ukraine nach Europa gepumpt wird. In der Region Charkiw meldete Russland weitere Vorstöße: Mit Buhruwatka sei dort ein zehntes Dorf eingenommen worden.

„Seit gestern Abend ist ein deutlicher Trend zur Stabilisierung der Lage erkennbar“, sagte GRU-Chef Budanow. Die russischen Truppen steckten bereits fest. Die aktive Phase der russischen Einsatzes halte aber an, und die Lage ändere sich immer wieder. Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs gab es am Dienstag wie auch schon am Montag 13 russische Angriffe. Am Sonntag seien es noch 22 gewesen. In der ukrainischen Führung wird davon ausgegangen, dass Russland nicht genügend Soldaten zur Eroberung von Charkiw zur Verfügung stehen.

Die russischen Streitkräfte hatten am Freitag eine neue Offensive in der Region Charkiw begonnen und am Wochenende nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau bereits mehrere Dörfer erobert. Bei erneuten Angriffen auf die gleichnamige Stadt Charkiw am frühen Dienstagmorgen wurden nach Angaben der örtlichen Behörden vier Menschen verletzt. Die russischen Truppen hätten die zweitgrößte ukrainische Stadt mit nachgerüsteten Lenkbomben aus der Sowjetzeit attackiert, die Marschflugkörpern ähneln.

(Reuters)

Lettland unterstützt tschechische Munitionsinitiative

Lettland wird sich mit 10 Millionen Euro an einer tschechischen Initiative zur Beschaffung von Artilleriemunition für die von Russland angegriffene Ukraine beteiligen. Die Regierung des baltischen EU- und Nato-Landes beschloss am Dienstag in Riga, diese Summe für das Vorhaben bereitzustellen, mit dem Prag rund 800 000 Artilleriegranaten für die Ukraine in Staaten außerhalb der EU beschaffen möchte. Auch werde Lettland im Juni eine Lieferung von etwa 1000 Drohnen an Kiew übergeben, wie Regierungschefin Evika Silina und Verteidigungsminister Andris Spruds nach einer Kabinettssitzung mitteilten. (dpa)

Unterstützungszahlungen

Ob die Ukraine langfristig eine Chance gegen die übermächtigen russischen Streitkräfte hat, hängt davon ab, wie viel Ausrüstung und finanzielle Unterstützung sie bekommt. Die folgende Grafik gibt einen Überblick, welche Staaten bisher wie viel Unterstützung leisten. Mehr dazu lesen Sie hier.

Internationale Unterstützung für die Ukraine
Bisherige Gesamtsumme zugesagter Hilfen: 261,39 Mrd. €
absolut
pro Kopf
in % des BIP
Direkte bilaterale Hilfen
Hilfen über die EU
Rumänien
1,64
Malta
0,079
Kroatien
0,66
China
0,0021
Indien
0,0018
Spanien
11,76
Griechenland
1,51
Norwegen
7,57
Portugal
1,41
Polen
8,17
Finnland
3,5
UK
15,66
Südkorea
0,88
Taiwan
0,064
Österreich
3,51
Australien
0,57
Belgien
5,5
Estland
1,39
Bulgarien
0,81
Island
0,037
Slowakei
1,52
Neuseeland
0,042
Slowenien
0,41
Ungarn
1,14
Schweiz
2,38
Türkei
0,066
Niederlande
13,37
Tschechien
2,69
Luxemburg
0,42
Schweden
6,1
Japan
7,53
Frankreich
17,61
Italien
12,82
Dänemark
11,11
Deutschland
41
Irland
1,97
Kanada
5,78
USA
68,72 Mrd. €
Zypern
0,15
Lettland
0,61
Litauen
1,24
Mehr anzeigen
Die zugesagten Hilfen pro Land umfassen finanzielle, humanitäre und militärische Unterstützung. Die Daten umfassen den Zeitraum vom 24.1.2022 bis zum 15.1.2024.

Folgen des Krieges

Seit der Invasion flüchten Menschen aus der Ukraine in die Nachbarländer. In manchen Ländern suchen bisher besonders viele Menschen Zuflucht:

Wohin Menschen aus der Ukraine fliehen
Geflüchtete gelten als registriert, wenn sie unter dem temporären Schutz eines Drittstaates stehen. Eine Person wird in der Regel nur einmal erfasst. Grenzübertritte sind Übergänge von der Ukraine in einen Nachbarstaat. Eine Person kann hier mehrfach erfasst werden. Alle Daten werden ab dem 24. Februar 2022 erhoben. Ein Punkt repräsentiert 8000 Personen.
Daten: UNHCR

Auch wirtschaftlich hat die Invasion der Ukraine starke Folgen. Die Kursentwicklungen von Rubel und Euro zum US-Dollar können einen interessanten Anhaltspunkt zur Bewertung liefern:

Die Kursentwicklungen von Rubel und Euro
Die Grafiken zeigen die Umrechnungskurse vom russischen Rubel (RUB) und Euro (EUR), jeweils zu US-Dollar (USD). Der Dollar ist die globale Leitwährung, an dem sich alle anderen Währungen orientieren – auch der Euro.
Daten: Yahoo Finance

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Woher stammen die Daten?

Quelle der Karte zu russischen Angriffen:

Die Vormarsch- und Angriffsgebiete auf der Karte stammen vom Institute for the Study of War, einem unabhängigen amerikanischen Think Tank, der sich zur Aufgabe gemacht hat, Kriegsbewegungen transparent aufzuzeigen. Dabei werden verschiedene Berichte von Aufklärungsdiensten und Medien miteinander angeglichen und verifiziert.

Die Quellen sind für jeden Tag auf deren Webseite nachvollziehbar. Auf der Karte fassen wir täglich die wichtigsten Orte und Entwicklungen in dem Konfliktgebiet zusammen. Sie zeigt umkämpfte Gebiete, Bewegungen von Truppen und Ereignisse im Kriegsgebiet.

Erklärung der Karten-Legende:

Von einem Vormarschgebiet sprechen wir, wenn russische Streitkräfte ein Gebiet so weit unter Kontrolle haben, dass sie dort militärische Infrastruktur platzieren können, zum Beispiel kleinere Feldkrankenhäuser oder Logistikzentren. Ein weiterer Indikator für ein russisches Vormarschgebiet ist die Abwesenheit von ukrainischem Militär. Die militärische Definition dieses Begriffs lautet: „russisch kontrolliert“. Er bedeutet aber nicht, dass Russland jeden Ort auf der Karte überwacht, etwa abseits der großen Städte und Straßen, oder vor Ort umfassende militärische Kontrolle ausübt. Oft ist die Lage außerdem unklar oder fragil. Deshalb sprechen wir von Vormarsch- statt von kontrollierten Gebieten.

Angriffe markieren in der Karte Bereiche, in die russisches Militär vordringt. Meist finden dort aktive Kämpfe zwischen russischem und ukrainischem Militär statt. Ukrainische Rückgewinne wiederum sind Gebiete, in denen die russische Armee zuvor aktiv war, in der es nun aber keine nennenswerte russische Militärpräsenz mehr gibt. Dann hat die Ukraine das Gebiet wieder zurückerhalten. Ob das durch Kämpfe geschah oder Russland die Truppen eigeninitiativ abgezogen hat, spielt für die Kennzeichnung als Rückgewinn keine Rolle.

Quelle der Pfeile zu den Truppenbewegungen:

Die Pfeile, die die Bewegungen von Truppen symbolisieren, stammen von Rochan Consulting. Das Unternehmen hat sich auf die Analyse von Kriegsgeschehnissen spezialisiert und publiziert einen täglichen Bericht zum aktuellen Geschehen in der Ukraine. Wir fassen täglich die von den Analyst:innen verifizierten Truppenbewegungen zusammen. Die Pfeile zeigen ungefähre Bewegungen, nicht exakte Routen. Außerdem fassen wir manche Truppenbewegungen zu einem Pfeil zusammen, damit die grundsätzlichen Bewegungen in der Karte erkennbar bleiben. Neue Daten gibt es an den meisten, aber nicht an allen Tagen.

Daten zu wöchentlichen Angriffen

Die Daten zu Angriffen in der Ukraine stammen von der Non-Profit-Organisation Armed Conflict Location & Event Data Project (ACLED), die sämtliche Berichte aus Medien, von Regierungsorganisationen und lokalten Partnern vor Ort sammeln und auswerten. Die Angriffe werden in Kategorien eingeteilt. Als Bodenkämpfe gelten direkte Zusammenstöße beider Kriegsparteien. Unterkategorien sind Rückeroberungen oder Gebietsgewinne der Separatisten. Neben Raketen- und Artillerieangriffen werden Luftangriffe und Drohnenangriffe gezählt. Als weitere Unterkategorie gibt es Explosionen von Landminen, die selten einer Partei zugeordnet werden. Ebenfalls gezählt werden gezielte Übergriffe aus Zivilisten wie Folter oder Vergewaltigung.

Das Team

Johannes Bauer
Recherche
Eric Beltermann
Datenvisualisierung & Webentwicklung
Nina Breher
Recherche, Text, Koordination
Tamara Flemisch
Datenvisualisierung & Webentwicklung
Farangies Ghafoor
Recherche
Manuel Kostrzynski
Design
Hendrik Lehmann
Recherche, Konzept, Koordination
David Meidinger
Datenvisualisierung & Webentwicklung
Lennart Tröbs
Design
Helena Wittlich
Recherche und Text
Veröffentlicht am 1. März 2022.
Zuletzt aktualisiert am 26. Mai 2023.