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Coronavirus-Karte Live
Alle Fallzahlen nach
Kreisen und Ländern
Alle Corona-Fälle in den Landkreisen, Bundesländern und weltweit

Die gemeldeten Zahlen zu Erkrankungen mit Corona bilden das Infektionsgeschehen nicht mehr ab. Positive Selbsttests sind nicht mehr meldepflichtig, wodurch ein Großteil der Erkrankungen nicht erfasst wird. Die Daten dieser Seite werden seit dem 01.03.2023 nicht mehr aktualisiert.
Die gemeldeten Zahlen zu Erkrankungen mit Corona bilden das Infektionsgeschehen nicht mehr ab. Positive Selbsttests sind nicht mehr meldepflichtig, wodurch ein Großteil der Erkrankungen nicht erfasst wird. Die Daten dieser Seite werden seit dem 01.03.2023 nicht mehr aktualisiert.
 
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gemeldete Fälle
Fälle pro 100.000 Einwohner über

Die Karte zeigt, wo sich das Coronavirus besonders ausbreitet. Die Fallzahlen stammen vom Robert-Koch-Institut, das diese für ganz Deutschland von den Gesundheitsämtern der Landkreise übermittelt bekommt (Mehr zur Methode).

Der Vergleich verschiedener Länder liefert Anhaltspunkte, welche Maßnahmen wirksam sind. Die Fallzahlen verschiedener Staaten sind nie 1:1 vergleichbar. Es wird unterschiedlich getestet, gemeldet und die Dunkelziffer kann verschieden hoch sein.

Corona-Fallzahlen
im internationalen Vergleich

Die Fallzahlen nach Gebieten im Vergleich. Sie können einzelne Staaten in einer Weltregion ein- und ausblenden. Ein Klick auf eine Kurve zeigt die tagesgenauen Werte.

Schnellübersicht

Folgende Grafik zeigt die Coronazahlen in Deutschland, Berlin und weltweit auf einen Blick. Angezeigt werden die neuen Fälle pro Tag, die Gesamtzahl aller Fälle, aktive Fälle und tägliche Todesfälle. Statt der ausgewählten Länder können andere Länder, Bundesländer oder Weltregionen auswählen.

Corona-Impfungen in Deutschland und weltweit

Die folgende Kurve zeigt, wie viele Corona-Impfungen bereits verabreicht wurden. Damit sie voll wirksam ist, bedarf es bei den meisten Impfstoffen zwei Impfungen pro Person, bei dem Vakzin von Johnson & Johnson jedoch nur eine.

Wie viele Dosen täglich verimpft werden, stellt das folgende Diagramm dar. Dabei wird nicht zwischen Herstellern und Erst- und Zweitimpfung sowie Boosterimpfungen unterschieden, sondern die absolute Zahl an neuen Impfungen angegeben.

Alle aktuellen Impfzahlen nach Bundesländern und Ländern finden Sie auf unserer Live-Karte am Anfang dieses Artikels. Die Impfzahlen in Deutschland im internationalen Vergleich zeigen wir in unserer Kurvenansicht. Detaillierte Informationen zu Corona-Impfungen und der Impf-Organisation in Berlin finden Sie in der Impf-FAQ.

Coronafälle nach Altersgruppen

In welchen Teilen der Bevölkerung sich das Virus besonders verbreitet, hat sich im Verlauf der Pandemie immer wieder geändert. Die nachfolgende Grafik zeigt neu gemeldeten Coronafälle je 100.000 Personen innerhalb der jeweiligen Altersgruppen pro Kalenderwoche:

Hospitalisierung

Wenn Menschen mit schweren COVID-19-Verläufen aufwendig medizinisch versorgt werden, lassen sich viele Todesfälle abwenden. Verschiedene Kennzahlen erlauben hier eine Einschätzung, etwa die Anzahl von COVID-19-Fällen auf Intensivstationen in Deutschland.

Was diese Zahlen genau bedeuten, erklären wir hier. Die Belastung des Gesundheitssystems macht sich auch in Arztpraxen sowie auf den Normalstationen der Krankenhäuser bemerkbar.

Die aktuellen Testzahlen

Die Zahl der gemeldeten Fälle hängt auch davon ab, wie viel und auf welche Weise die Behörden testen. Um Teststrategie und Auslastung der Testkapazitäten einzuschätzen, sind zwei Zahlen wichtig: Durchgeführte Tests und Anteil positiver Tests. Was die Kennzahlen bedeuten, erklären wir detailliert hier.

Mutanten in Deutschland

Ein Virus wie SARS-Cov-2 mutiert in jedem einzelnen Körper, der infiziert wurde. Die meisten Mutationen ändern nicht viel. Andere verändern das Virus so, dass es ansteckender für den Menschen wird. Um welche Mutante von SARS-CoV-2 es sich handelt, kann nur durch Erbgut-Sequenzierung festgestellt werden. Das RKI erstellt Berechnungen, wie hoch der Anteil der Mutanten unter allen neuen Coronafällen ist. Hier die bisherige Entwicklung für Deutschland laut Stichproben des RKI.

Nachfolgend finden Sie eine Übersicht weiterer besonders lesenswerter Analysen und Grafiken aus unserem Team:

Daten und Quellen
Woher kommen die Zahlen?

Hier machen wir transparent, woher die Informationen in diesem Artikel stammen. Sollten Sie Fehler finden oder bessere Echtzeit-Datenquellen kennen, schreiben Sie uns gerne eine Mail an digital@tagesspiegel.de.

Fallzahlen in Landkreisen, kreisfreien Städten, Bundesländern und Bezirken

Die Fallzahlen in den Landkreisen und kreisfreien Städten stammen vom Robert-Koch-Institut, das diese täglich außer am Sonntag auf Github veröffentlicht. Das RKI verarbeitet dabei die Daten der Gesundheitsämter der Landkreise. Diese melden die Coronafälle zunächst an das zuständige Bundesland, dann weiter an das RKI.

Im Verlauf der Pandemie gibt es in vielen Landkreisen immer wieder Korrekturen. Das kann sogar dazu führen, dass die Gesamtzahl der gemeldeten Fälle in diesen Landkreisen wieder sinkt. So kann sich herausstellen, dass Getestete doch in einem anderen Landkreis gemeldet sind. Auch technische oder menschliche Fehler können Grund für solche Korrekturen sein.

Warum wir die Fallzahlen nicht mehr selbst erheben

Lange haben wir die Fallzahlen für Deutschland selbst, gemeinsam mit der Firma Risklayer und dem Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology am Karlsruher Institut für Technology (KIT) und zahlreichen Freiwilligen von den Webseiten der Landkreise gesammelt. Am 14. Juni haben wir diese Arbeit eingestellt und zeigen nun die Zahlen des RKI in unseren Grafiken.

Indem wir zweieinhalb Jahre Coronadaten selbst gesammelt haben, konnten wir lange Zeit neue Fälle schneller melden als das RKI. Dieser Vorteil ist in dieser Phase der Pandemie aber nicht mehr vorhanden. Denn teilweise melden die Landkreise auf ihren Webseiten gar keine eigenen Zahlen mehr oder diese sind im Vergleich zu den RKI-Daten verzögert. Während es früher Tage dauerte, bis die Daten von dem Landkreis über die Bundesländer beim RKI landeten, geht es heute dank besserer digitaler Infrastruktur bei den Behörden zumeist schneller. Der Meldeverzug ist kleiner geworden.

Warum genau die Umstellung zu diesem Zeitpunkt der Pandemie erfolgt, können Sie in diesem Text nachlesen. Dennoch sammeln wir weiterhin die wichtigsten aktuellen Zahlen zur Coronapandemie aus Deutschland und weltweit. Dazu gehören neben Fallzahlen, Todeszahlen und Inzidenzen auch die Anzahl der Hospitalisierungen durch Covid-19.

Inzidenzen für Landkreise, kreisfreie Städte, Bundesländer und Bezirke

Mit der Umstellung der Coronafälle auf die Daten des RKI zeigen wir außerdem für Deutschland, die Bundesländer und die Landkreise die vom RKI berechnete 7-Tage-Inzidenz. Sie basiert auf dem Meldedatum der Fälle, also auf dem Tag, an dem die Erkrankung dem Gesundheitsamt im Landkreis gemeldet wurde. Durch Meldeverzug kann es so zu einer Unterschätzung der 7-Tage-Inzidenz kommen.

Das passiert vor allem dann, wenn das Infektionsgeschehen sehr dynamisch ist. Dann sind wegen Überlastung der Gesundheitsämter viele der Daten unvollständig, die Inzidenz wird unterschätzt. Einen ähnlichen Effekt gibt es etwa bei Feiertagen, wenn die Gesundheitsämter der Landkreise keine neuen Daten an das RKI übermitteln. Aufgrund dieser Effekte können prozentuale Trendangaben von absoluten Zahlen und Inzidenzen untereinander abweichen.

Weltweite Fallzahlen

Globale Daten zu den Infektionsfällen werden vom Center for Systems Science and Engineering der Johns Hopkins University in Baltimore aus einer Vielzahl von Quellen zusammengetragen, und auf einem eigenen Dashboard visualisiert. Wir beziehen die Daten in regelmäßigen Abständen automatisiert von dem Github-Projekt. Dort bietet die Universität die Daten zum Download an. Sie werden in unregelmäßigen Abständen aktualisiert. Es kann zu Verzögerungen kommen, bis verschiedene Länder ihre Fälle bestätigt und anschließend weitergemeldet haben.

Angaben zu Genesenen

Zur Berechnung der aktiven Fälle in Deutschland, den Bundesländern und Landkreisen nutzen wir die Daten zu Genesenen des RKI. Anhand der von den Gesundheitsämtern übermittelten Informationen zu einem Erkrankungsfall schätzt das Institut die Dauer der Erkrankung. Bei leicht erkrankten Personen sind das 14 Tage, bei schwer erkrankten oder hospitalisierten Personen sind es 28 Tage.

Nach dieser Zeit gilt der Erkrankte statistisch als gesund. Dabei geht das RKI vom Datum der Erkrankung aus, sollte es vom Gesundheitsamt übermittelt worden sein. Liegt es nicht vor, gelten die 14 Tage ab dem Meldedatum des Falles. Da es in Einzelfällen sowohl zu längeren als auch zu kürzeren Erkrankungen kommen kann, ist die Zahl der Genesenen lediglich ein Schätzwert.

Angaben zu Verstorbenen

Die gemeldete Zahl der Todesfälle umfassen Patienten, die direkt an der Krankheit Covid-19 gestorben sind sowie Infizierte, die an etwas anderem gestorben sind. Wir zeigen die Zahl der mit Covid-19 Verstorbenen, wie sie das Robert-Koch-Institut erfasst.

Einschränkungen der Daten

Wie zuverlässig diese Zahlen insgesamt sind, hängt von vielen Faktoren ab. Beispielsweise davon, wie schnell die Betroffenen zum Arzt gehen, ob das Virus erkannt wird oder eben, wie und wann es von den offiziellen Stellen weitergemeldet wird.

Es ist davon auszugehen, dass die tatsächliche Zahl der Infizierten unbekannt und unter Umständen wesentlich höher ist, da nach aktuellem Erkenntnisstand Menschen auch nur sehr milde bis keine Symptome aufweisen können, obwohl sie mit dem Virus infiziert sind. Alle Angaben sind daher als Näherungswerte anzusehen. Sie vermitteln dennoch einen signifikanten Eindruck davon, wie sich die Lage in verschiedenen Teilen Deutschlands und weltweit entwickelt.

Angaben zu Testzahlen und Testpositivraten

Wie viele Tests in einer Woche durchgeführt wurden und wie viele der Getesteten das Virus in sich trugen, veröffentlicht das RKI jeden Mittwoch. Gezählt wird pro Test, nicht pro Person: Wird also jemand zwei Mal getestet, erhöht sich die Zahl der durchgeführten Tests um zwei. Außerdem können die Labore Tests nachmelden. Dann erhöht sich die Testanzahl im Nachhinein.

Angaben zu Intensivbetten

Die Zahl der derzeit belegten Intensivbetten stammen aus dem „DIVI-Intensivregister“.

Alle Krankenhäuser müssen ihre Intensivkapazitäten täglich bis 12 Uhr mittags melden. Sie teilen dem Register mit, wie viele der Intensivbetten derzeit belegt sind. Dazu sind sie seit Mitte April gesetzlich verpflichtet. Das Projekt Intensivregister weist darauf hin, dass sich die zugrundeliegende Gruppe der COVID-19-Intensivpatient*innen durch Verlegungen und Neuaufnahmen von Tag zu Tag verändern, während die Fallzahl unter Umständen gleich bleibt. Seit 16. April ist die Meldung an das Register für alle Kliniken mit Intensivstation verpflichtend. Nicht jedes Intensivbett ist dabei von einer Covid-19-Patientin oder einem -patienten belegt. Es können Erkrankte mit Herzproblemen oder einem Schlaganfall sein, aber auch Menschen, die einen schweren Unfall hatten.

Welche Kapazitäten das Register meldet

In den Angaben des DIVI zu Kapazitäten sind auch Kinder-Intensivbetten enthalten – Mitte November waren es rund 10 Prozent. Diese Betten können auch nur für Kinder genutzt werden, bisher waren aber in Deutschland erst fünf Kinder mit Corona auf der Intensivstation. Für die Einschätzung der Intensivkapazitäten sind also nur die Erwachsenen-Plätze entscheidend. Seit dem 3. August melden die Krankenhäuser nicht nur die bestehenden Betten, sondern auch die Notfallreserven Intensivbetten, die innerhalb von sieben Tagen aktiviert werden können. Allerdings kann auch Pflegepersonal an Corona erkranken oder in Quarantäne müssen. Dann fallen Betten weg – 2,5 pro Pflegekraft, die nicht ersetzt werden kann. Das DIVI-Intensivregister ist ein Gemeinschaftsprojekt der Deutschen Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, kurz DIVI, und dem RKI, finanziert vom Bundesgesundheitsministerium.

Inspiration

Wir lesen kontinuierlich Datenanalysen zu COVID-19 aus aller Welt und versuchen, die besten Analysen und Darstellungen weiterzudenken. Einige Analysen und Visualisierungen weltweit zum Coronavirus haben wir hier, hier und hier gesammelt.

Für die Darstellung der Deutschlandkarte in diesem Artikel haben wir uns von Artikeln von Zeit Online, der New York Times, Funke Interaktiv und zahlreichen anderen Visualisierungen inspirieren lassen.

Über die Autorinnen und Autoren

Yannik Achternbosch
Datenrecherche
Eric Beltermann
Webentwicklung
Jonas Bickelmann
Datenrecherche
Nina Breher
Datenrecherche
Michael Gegg
Webentwicklung, Scraping & Datenverarbeitung
Manuel Hirzel
Datenverarbeitung
Manuel Kostrzynski
Style
Hendrik Lehmann
Projektredaktion & Text
David Meidinger
Webentwicklung, Scraping & Datenverarbeitung
Helena Wittlich
Datenkoordination, Text & Recherche
Veröffentlicht am 17. März 2020.
Zuletzt aktualisiert am 1. März 2023.
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